Neuanfang & Aufbruch:

Wie Familienstellen dich befreien kann

Vergangenheit loslassen – aber richtig

Ein Neuanfang bedeutet nicht nur, nach vorne zu schauen. Oft braucht es vorher einen bewussten Abschied von dem, was uns innerlich noch festhält: alte Verletzungen, ungeklärte Familiengeschichten oder unbewusste Bindungen an das Leid früherer Generationen.

Solange diese unsichtbaren Fäden bestehen, kann der Wunsch nach Veränderung ins Leere laufen. Wir versuchen, voranzugehen, doch etwas hält uns zurück – diffus, aber spürbar.

Hier kann das Familienstellen eine tief lösende Erfahrung sein: Es hilft, die Vergangenheit anzuerkennen, ohne in ihr gefangen zu bleiben.

Warum ist Abschied so wichtig für den Neuanfang?

Viele Menschen haben das Gefühl, dass sie „die Vergangenheit loslassen“ müssen, um endlich frei zu sein. Doch Loslassen ist mehr als ein mentaler Akt – es ist ein Prozess.

Ohne einen bewussten Abschied bleiben wir unbewusst verstrickt in:

  • Schmerzhaften Erfahrungen aus der Kindheit
  • Ungerechtigkeit oder ungelösten Konflikten in der Familie
  • Unbewussten Loyalitäten gegenüber Eltern oder Vorfahren
  • Lasten, die eigentlich nicht unsere eigenen sind

Solange wir diesen alten Mustern verhaftet sind, fällt es schwer, wirklich neu zu beginnen. Ein Neuanfang braucht innere Freiheit – und die entsteht erst, wenn das Alte seinen Platz finden darf.

Wie Familienstellen den Weg für Veränderung öffnet

Familienstellen ist keine Methode, um Vergangenes einfach „zu vergessen“. Vielmehr geht es darum, das, was war, auf eine neue Weise zu sehen und in Frieden damit zu kommen.

  1. Unsichtbare Bindungen erkennen

Viele Blockaden haben ihren Ursprung in familiären Verstrickungen – oft über Generationen hinweg. Familienstellen macht diese sichtbar und bewusst.

  1. Emotionale Lasten loslassen

Durch die Aufstellungsarbeit können alte Muster gelöst werden, sodass das Leben freier fließen kann – ohne unbewusste Schuld oder Loyalitäten.

  1. Kraft für den Aufbruch gewinnen

Wenn die Vergangenheit ihren Platz gefunden hat, entsteht eine neue innere Klarheit. Der Weg in die Zukunft fühlt sich leichter und stimmiger an.

Fazit: Dein Neuanfang beginnt mit einem bewussten Schritt

Ein echter Neuanfang geschieht nicht durch das bloße Wollen, sondern durch einen bewussten inneren Wandel. Familienstellen kann dabei helfen, alte Bindungen zu lösen, die dich zurückhalten – damit dein Aufbruch nicht nur ein Wunsch bleibt, sondern Wirklichkeit wird.

Bist du bereit, wirklich frei in deine Zukunft zu gehen?

Themenaufstellung: Lösungen für Gefühle, Gesundheit & Beruf

Wann ist eine Themenaufstellung sinnvoll?

Nicht nur familiäre Verstrickungen können uns blockieren – auch Gefühle, Verhaltensmuster, gesundheitliche Probleme oder berufliche Themen lassen sich mit systemischer Aufstellungsarbeit beleuchten.

Die Themenaufstellung ist eine spezielle Form des systemischen Aufstellens. Sie hilft, unbewusste Dynamiken hinter bestimmten Gefühlen, Ängsten, Zwängen oder Blockaden sichtbar zu machen. Dadurch können Lösungen entstehen, die zuvor nicht greifbar waren.

Typische Themen für eine Aufstellung:

✅ Emotionale Themen: Liebe, Wut, Angst, innere Leere
✅ Verhaltensmuster: Sucht, Geldprobleme, Selbstsabotage
✅ Psychische Belastungen: Zwangsstörungen, Angststörungen
✅ Gesundheitliche Anliegen: Chronische Beschwerden, unerklärliche Symptome
✅ Beruf & Karriere: Erfolgshindernisse, Mobbing, Orientierungslosigkeit

Ob es um ein wiederkehrendes Problem oder eine konkrete Entscheidung geht – eine Themenaufstellung kann tieferliegende Ursachen sichtbar machen und neue Perspektiven eröffnen.

Typische Fragen für eine Themenaufstellung

Viele Menschen stellen sich ähnliche Fragen, wenn sie spüren, dass sie in bestimmten Lebensbereichen nicht weiterkommen. Hier sind einige Beispiele:

  • Warum verliebe ich mich immer in den/die falsche(n) Partner*in?
  • Warum finde ich keine echten Freundschaften?
  • Warum verliere ich immer wieder Geld?
  • Welcher Beruf passt wirklich zu mir?
  • Warum werde ich am Arbeitsplatz gemobbt?
  • Warum fehlt mir die Lebensfreude?
  • Warum kann ich nicht „Nein“ sagen?
  • Warum bleibt mein Kinderwunsch unerfüllt?

Diese Fragen weisen oft auf tiefere systemische Zusammenhänge hin, die in einer Aufstellung ans Licht kommen können.

Wie läuft eine Themenaufstellung ab?

Der Ablauf einer Themenaufstellung ähnelt dem einer klassischen Familienaufstellung, jedoch mit einem anderen Fokus.

  1. Klärung des Anliegens → Was soll in der Aufstellung sichtbar gemacht werden?
  2. Auswahl der Stellvertreter → Anstelle von Familienmitgliedern werden Gefühle, Symptome oder berufliche Aspekte aufgestellt.
  3. Dynamik & Erkenntnisse → Die Stellvertreter nehmen ihre Plätze ein, und durch ihre Wahrnehmungen entstehen wertvolle Hinweise auf unbewusste Blockaden oder Verstrickungen.
  4. Entwicklung eines Lösungsbildes → Durch neue Positionierungen, Sätze oder Bewegungsimpulse entsteht ein Bild, das Klärung und Veränderung ermöglicht.

Fazit: Lösungen liegen oft tiefer, als wir denken

Ob es um Gefühle, Gesundheit oder den Beruf geht – viele Probleme haben eine systemische Ursache, die auf den ersten Blick nicht sichtbar ist.

Eine Themenaufstellung kann helfen, verborgene Dynamiken zu erkennen und neue Lösungswege zu entdecken. Oft liegt der Schlüssel für Veränderung nicht im bewussten Verstand – sondern in der tieferen systemischen Ordnung.

Wenn du in einem bestimmten Bereich deines Lebens nicht weiterkommst, könnte eine Themenaufstellung genau der Schritt sein, der dir neue Klarheit bringt.

 

Vergessen ist nicht vorbei

Viele Menschen sehen keinen Zusammenhang zwischen ihrer heutigen Situation und Themen aus ihrer Vergangenheit. Können wir bitte im JETZT arbeiten, sagen sie, und dass sie eine schöne Kindheit hatten. Manche haben Erinnerungslücken. Andere sagen, dass ihnen durchaus bewusst sei, früher Schlimmes erlebt zu haben, etwa in ihrer Kindheit oder Jugend. Erlebnisse, Situationen, die sie krank gemacht haben, körperlich, oder seelisch. Vielleicht waren sie sogar in Behandlung deswegen. Damals. Vorbei ist vorbei, sie möchten vorankommen, sagen sie dann und halten es für wenig hilfreich, sich mit dem alten Familienkram, den schmutzigen Themen von früher zu beschäftigen.

Ist das tatsächlich so? Ist „das“ wirklich vorbei?

In meiner über zwanzigjährigen Beratungs- und Therapie-Erfahrung hat sich gezeigt, dass schlimme Erlebnisse in der Kindheit, „schmutziger Familienkram“ aus grauer Vorzeit, etc. immer Auswirkungen auf die Gegenwart haben. Sie beeinflussen die Wahrnehmung von Menschen, ihr Verhalten gegenüber anderen, und sind oft Ursache von gravierenden Problemen.

„Schmutz“ und „Kram“ verschwinden nicht einfach, wenn man woanders hinschaut und sie, mit etwas Glück, vergisst. Sie warten geduldig auf den richtigen Moment, den Staub, der sich auf ihnen absetzt, nutzen sie, um unauffällig und unsichtbar zu wachsen und ihre Giftstoffe absondern zu können.

Die Wahrheit ist: Die Vergangenheit ist präsent. Es bringt nichts, sie zu ignorieren oder zu vergessen. Unser gesamtes Handeln, unsere Entscheidungen ebenso wie unsere Emotionen basieren auf ihr. Es ist sinnvoll, sich mit der eigenen Vergangenheit auseinander zu setzen. Dadurch können wir verstehen, wie sie uns geprägt hat und wie sie unsere Gegenwart beeinflusst. Dadurch können wir eigene Muster erkennen und bewusst damit umgehen. Die pro-aktive Beschäftigung mit der eigenen Vergangenheit ist wichtige Grundlage für das Lösen von Problemen in der Gegenwart.

Und genau hier ist das Systemische Familienstellen eine gute Methode, um verborgene Dynamiken und Muster in Familienstrukturen aufzudecken und zu lösen. Denn tatsächlich sind Probleme oder Konflikte eines Menschen oft in einem größeren familiären Kontext verwurzelt. Durch das Aufdecken und das Arbeiten an der Vergangenheit lassen sich familiäre Muster, Konflikte, Geheimnisse, Verwirrungen und Verstrickungen in der Gegenwart verstehen und lösen.

Vorbei ist niemals vorbei, aber es kann eine gute Basis für ein gesundes Jetzt sein.

 

 

     

     

    „Meine Eltern haben ihre Heimat verlassen und hier eine neue Existenz aufgebaut. Auch ich will unbedingt im beruflichen und privaten Leben endlich ankommen.“

    Klientin (Einzelaufstellung), 20 Jahre

    „Diese ständige Erreichbarkeit nervt mich. Ich ertappe mich dabei, dass ich abhängig von Medien zu sein scheine. Sobald sich nur irgendeine kurze Pause ergibt, zücke ich das Telefon, werfe ich den Computer an oder drehe die Musik auf. Ich fühle mich wohler, wenn ich mich ablenken und gebraucht fühlen kann.“

    Klientin (Einzelaufstellung), 27 Jahre

    „Ich hab mich selbst schon aufgegeben, weil um mich herum mich alle bereits aufgegeben zu haben scheinen. Dabei habe ich jetzt doch endlich die Zeit und Mittel, mein Leben so auszugestalten wie ich es schon immer wollte. Wie kann ich die Vitalität für dieses Vorhaben erlangen?“

    Seminarteilnehmer, 58 Jahre