Familienaufstellungen

Was an einer Familienaufstellung so besonders ist

Familienstellen ist eine einzigartige Methode, Fragestellungen bis hin zu hoch komplexen Situationen zu visualisieren, zu bearbeiten und zu lösen. In vielen Fällen ist ein Thema bereits durch eine einzige Aufstellung wirksam gelöst. Einzigartig ist jedoch nicht nur die effiziente und nachhaltige Wirkung von Familienaufstellungen, sondern auch die schier unerschöpfliche Vielfalt an Fragestellungen und Themen, welche jeweils zu Beginn des 30 bis 90 Minuten dauernden Aufstellungsprozesses als Anliegen formuliert werden. Keine Aufstellung gleicht der anderen, und es ist jedesmal immer wieder eine spannende und zutiefst berührende Erfahrung, wenn Gefühle wieder in Einklang kommen.

Ich liebe diese Arbeit mit großem Respekt vor ihrer ordnenden, heilsamen und Frieden stiftenden Wirkung.

Ein Blick ins Familiensystem: Unsichtbare Verbindungen verstehen

Jede Familie ist ein komplexes Geflecht aus Beziehungen – sichtbar und unsichtbar. Eltern, Geschwister, Großeltern, ja sogar frühere Partner der Eltern, sind miteinander verbunden. Diese systemischen Bindungen wirken unabhängig davon, ob die beteiligten Personen noch leben oder bereits verstorben sind.

In diesem Netz aus Beziehungen gibt es eine implizite Ordnung, die für Ausgleich und Stabilität sorgt. Wird diese Ordnung – meist unbewusst – gestört, kann das weitreichende Folgen haben: auf unser emotionales Wohlbefinden, unsere körperliche Gesundheit und sogar auf die nächsten Generationen.

Wenn das Familiensystem aus der Balance gerät

Ein Verstoß gegen die systemische Ordnung zeigt sich oft subtil, aber wirkungsvoll. Solche unbewussten Verstrickungen können sich in vielerlei Form äußern:

  • Körperliche Symptome: Schlafstörungen, Migräne, Rückenschmerzen oder chronische Krankheiten.
  • Emotionale Belastungen: Ängste, depressive Verstimmungen, das Gefühl, „nicht ganz bei sich“ zu sein.
  • Wiederkehrende Lebensmuster: Probleme, die sich wie in Dauerschleife wiederholen – ob in Beziehungen, im Beruf oder in der eigenen Selbstwahrnehmung.

Häufig handelt es sich dabei nicht um persönliche Schwächen oder Zufälle. Vielmehr sind es übernommene Lasten aus dem Familiensystem, die unbewusst weitergetragen werden.

Bin ich unbewusst verstrickt? Typische Anzeichen

Es gibt einige klare Hinweise darauf, dass du mit einem belastenden Schicksal innerhalb deiner Familie verstrickt sein könntest. Dazu gehören:

✅ Das Gefühl, „für zwei“ zu leben – als müsstest du die Last eines anderen tragen.
✅ Unerklärliche emotionale Tiefs oder das Gefühl, fremdgesteuert zu sein.
✅ Diffuse Ängste oder das Empfinden, nicht wirklich präsent im eigenen Leben zu sein.
✅ Energielosigkeit, ohne offensichtlichen Grund.

Erkennst du dich in diesen Punkten wieder? Dann könnte es sich lohnen, tiefer zu schauen – denn systemische Verstrickungen sind oft unsichtbare Fäden, die unsere Lebensentscheidungen unbewusst lenken.

Warum „Loslassen“ oft nicht funktioniert

„Lass doch einfach los!“ – Diesen gut gemeinten Rat hat wohl jeder schon einmal gehört. Doch in der Praxis zeigt sich: Loslassen ist oft gar nicht so einfach.

Manchmal hält nicht der Mensch an der Vergangenheit fest – sondern die Vergangenheit hält am Menschen fest. Große Verluste, systemische Schuld oder ungelöste Traumata können so tief im Familiensystem verankert sein, dass sie die Betroffenen unbewusst binden.

Die richtige Frage wäre also nicht: „Wie kann ich loslassen?“ – sondern vielmehr:

„Was hält mich eigentlich fest?“

Systemische Heilung: Wie du Verstrickungen löst

Die gute Nachricht: Systemische Muster sind nicht unveränderlich. Bewusstwerdung ist der erste Schritt zur Lösung. Folgende Methoden können dabei helfen:

  1. Systemische Aufstellungen

Durch Familienaufstellungen lassen sich unbewusste Dynamiken sichtbar machen. Dies geschieht in einer therapeutischen Gruppe oder Einzelsitzung – oft mit verblüffenden Erkenntnissen.

  1. Innere Arbeit & Selbstreflexion

Das bewusste Auseinandersetzen mit familiären Glaubenssätzen kann helfen, alte Muster zu durchbrechen. Fragen wie „Trage ich hier eine Last, die gar nicht meine ist?“ können neue Perspektiven eröffnen.

  1. Rituale zur Ablösung

Manchmal hilft ein symbolischer Akt, um sich innerlich zu befreien – sei es ein Abschiedsbrief, eine Meditation oder eine bewusste Vergebung.

  1. Therapeutische Begleitung

Für tiefgehende Themen lohnt sich die Unterstützung durch systemische Coaches oder Therapeuten, die gezielt helfen können, unbewusste Verstrickungen zu lösen.

Fazit: Dein Leben gehört dir

Familiäre Verstrickungen sind oft unsichtbar – aber sie beeinflussen uns mehr, als wir denken. Das Erkennen dieser Muster ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wenn du spürst, dass alte Lasten dich zurückhalten, dann frage dich: Ist das wirklich meine Bürde – oder trage ich etwas, das mir gar nicht gehört?

Die Antwort kann der erste Schritt in deine persönliche Freiheit sein.

Mit welcher Fragestellung kann ich in eine Familienaufstellung gehen?

Familienaufstellungen ermöglichen auf einzigartige Weise das Bearbeiten und das Lösen von individuellen Fragestellungen  einer Vielzahl von interessanten Themen, etwa aus den folgenden Bereichen:

Generationenübergreifende Muster: etwa Verhaltensmuster, Glaubenssätze und emotionale Dynamiken, die über Generationen hinweg in einer Familie weitergegeben wurden

Familiengeheimnisse und Tabus:  Entdeckung und Aufarbeitung von verborgenen Geheimnissen, ungesagten Wahrheiten oder tabuisierten Themen innerhalb der Familie, die  zur Entstehung von Konflikten beitragen.

Verlorene oder vergessene Familienmitglieder: Würdigung  von Familienmitgliedern, die verloren, vergessen oder verdrängt wurden, wie verstorbene Geschwister oder auch vorgeburtlich verlorene Kinder.

Verstrickungen: sie entstehen, wenn die Positionen innerhalb der Familie unklar sind oder falsch gelebt werden, wodurch das individuelle Wachstum von Betroffenen eingeschränkt werden kann oder  Konflikte immer wiederkehren.

Traumatische Ereignisse: Die Bewältigung und Heilung von traumatischen Ereignissen, sowohl individuell oder auch ein Kollektiv innerhalb der Familien betreffend.

Rollen und Positionen innerhalb der Familie: Die Erkundung der zugewiesenen Rollen und Positionen innerhalb der Familie, wie beispielsweise das Sündenbock sein, der Retter oder der Verlassene, und deren Auswirkungen auf individuelles Verhalten und Beziehungen.

Migration, Vertreibung, Heimat: In heutigen Familien geht es oft um unterschiedliche kulturelle Hintergründe innerhalb einer Familie, die zu Konflikten und Verstrickungen führen können. Nicht nur in der Gegenwart, sondern auch oft aus früheren Generationen. Immer wieder geht es etwa um  Vertriebenen-Themen der Ahnen von Betroffenen, die bis heute wirken.

Das Bearbeiten und Lösen von individuellen Anliegen aus diesen Themen und Bereichen ermöglicht bei den betroffenen Teilnehmenden neue Perspektiven und neuen Mut, zu handeln und somit persönliches Wachstum, Selbstreflexion und letztlich ein besseres, gesünderes und glückliches Leben.

Teilnehmerstimmen

„Mein Sohn hat gerade seinen Universitätsabschluss absolviert. Und obgleich ich ihm meine vollste Unterstützung signalisiere und ihn konstant ermutige, fällt es ihm schwer, einen beruflichen Werdegang einzuschlagen. Ganz grundsätzlich ist er in Entscheidungen völlig blockiert. Dem gehe ich nun auf den Grund.“

Seminarteilnehmer, 54 Jahre

„So unpopulär es auch sein mag darüber zu sprechen, aber ich setze mich in letzter Zeit mit meinem Ableben auseinander und wünsche mir nichts sehnlicher als in völligem Frieden aus dem Leben zu scheiden.“

Seminarteilnehmerin, 78 Jahre

Aktuelle Termine 2025 – #2


Ort
Englmannstr. 2 (2. OG rechts)
Honorar
160,00 Euro pro TeilnehmerIn